Eco Zero Waste

Zero Waste Tipps: Wie du deinen nachhaltigen Gewohnheiten treu bleibst

Ich beschäftige mich seit einigen Monaten mit dem Thema Zero Waste – eine Bewegung, bei der es darum geht, Müll zu vermeiden. Du auch? Yeah!

Ich bin noch lange keine Expertin und entdecke selbst immer wieder neues zur Abfallvermeidung. Dennoch möchte ich euch hier ein paar Tipps geben, wie ihr eurem neuen Lifestyle treu bleiben könnt.

1. Hab Geduld

Es passiert nicht von heute auf morgen. Plastik zu vermeiden und effektiv aus seinem Leben zu verbannen, braucht Zeit. Es ist ein spannender und lehrreicher Prozess zu einem minimalistischeren Lebensstil. Als ich angefangen habe, mich mit der Zero Waste Bewegung auseinanderzusetzen, war ich schnell hellauf begeistert und wollte sofort alles, worüber ich gelesen hatte, in die Tat umsetzen. „Nie mehr Plastik!“, dachte ich mir. Als ich mich in meinem Zimmer umschaute, habe ich allerdings schnell gemerkt, dass da ziemlich viel Plastik um mich rumsteht. Das alles wegzuschmeissen und mit nachhaltigeren Varianten zu ersetzen, wäre pure Verschwendung. Die Veränderung zu Zero Waste soll schliesslich auch dauerhaft sein und nicht nur wenige Monate anhalten. Ganz nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“, solltest du dir und deinem Weg zu einem müllarmen/müllfreien Leben Zeit geben und dich nicht unter Druck setzen lassen.

Ganz nebenbei: Der Begriff „Zero Waste“ ist an sich sowieso utopisch. In unserer heutigen Gesellschaft ist es schlichtweg unmöglich, GAR keinen Müll zu produzieren. Vielmehr geht es darum, seinen Lebensstil zu überdenken und täglich nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Meiner Meinung nach lehrt einem Zero Waste viel über sich selbst, man beschäftigt sich intensiv mit seinen Gewohnheiten, Vorlieben und seinen Werten im Leben.

Anstatt wie oben beschrieben, alles auf einmal ändern zu wollen, solltest du dir realistische Ziele setzen, die du auch erreichen kannst. Nichts ist frustrierender als Vorsätze, die man dann nicht einhält (das ist mitunter der Grund, warum ich keine Neujahrsvorsätze mehr habe – nach 3 Tagen ohne Schokolade kapitulier ich mit dem Gedanken „Who am I kidding?!“ haha). Stattdessen nehme ich mir pro Monat ein bis zwei Dinge vor, die ich ändern möchte. Für Dezember hatte ich mir vorgenommen, endlich meinen Plastikrasierer ins Jenseits zu befördern und mir ein nachhaltiges Modell aus Edelstahl zuzulegen. Das habe ich dann auch getan, mit dem befriedigenden Gefühl, ein (kleines) Ziel erreicht zu haben. So steht man der Sache entspannt und positiv gegenüber und ärgert sich nicht, Vorgenommenes nicht eingehalten zu haben.

2. Sei stolz auf deine Fortschritte

Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Es gibt so viele Sachen, wo man Müll vermeiden kann und das ist manchmal ganz schön überwältigend. Niemand ist perfekt und macht alles richtig, also sei ruhig stolz darauf, was du schon erreicht und an Müll gespart hast!

3. Remember why you started

Manchmal ist die Versuchung gross, in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Es lohnt sich aber, kurz innezuhalten und sich zu erinnern, warum man denn jetzt die in Plastik eingeschweissten Fertigmaultaschen links liegen lässt und stattdessen lieber eine frische Mahlzeit zubereitet (die gesundheitlichen Aspekte mal Beiseite gelassen) oder auf die Einwegprobe an Gesichtscreme verzichtet, die es gratis bei Kaufhof gibt. Müllvermeidung hat viele Facetten und Veränderungen brauchen Zeit und gerade bei Zero Waste gilt: Der Weg ist das Ziel! J

4. Lass dich nicht entmutigen

Es gibt Tage, an denen läuft’s einfach nicht. Du hast deinen Jutebeutel und deinen Kaffeebecher zuhause vergessen und deine Bitte, dein Getränk ohne Strohhalm serviert zu bekommen, wurde eiskalt ignoriert?

Entspann dich. Manchmal geben wir unser Bestes und scheitern trotzdem. Ich finde es wichtig, bei Zero Waste realistisch zu bleiben. Solange du täglich dein Bestes gibst, darfst du stolz auf dich sein. Man kann die Welt nicht von heute auf morgen verändern und es wird noch eine ganze Weile dauern, bis auch die restlichen Leute verstanden haben, dass Plastiktüten und Einwegkaffeebecher scheisse sind. Gehe mit gutem Beispiel voran und zieh dein Ding durch!

5. Stay inspired

Was mir super viel hilft, sind soziale Netzwerke wie Instagram und Pinterest. Dort folge ich vielen inspirierenden Accounts und deren Ideen und Beiträge helfen mir, motiviert zu bleiben. Wenn andere das schaffen, kann ich das auch! Der Austausch mit Gleichgesinnten hilft ungemein!


Das waren meine wichtigsten Tipps, um Zero Waste Gewohnheiten treu zu bleiben. Wie motivierst du dich?

You Might Also Like

No Comments

    Leave a Reply