Zero Waste

Zero Waste für Einsteiger – 10 kleine Helferchen für den Alltag

Du möchtest gerne Müll in deinem Alltag vermeiden, weisst aber nicht wie? Es gibt so viele kleine Dinge, die jeder machen kann und die bereits viel bewirken. Alles was du brauchst ist Offenheit, neue Dinge auszuprobieren und etwas Disziplin, um daraus ein neue Gewohnheit zu machen. In diesem Blogpost zeige ich aêuch 10 Dinge, die dir dabei helfen. Ich möchte euch mit den verlinkten Produkten nicht dazu anregen, dass ihr sofort alles kauft. Viele Sachen hat man schon zuhause und es ist auf jeden Fall am nachhaltigsten zu benutzen was man bereits besitzt.

 

  1. Ein super Weg, um Müll sowie Geld zu sparen, ist immer eine eigene Trinkflasche dabei zu haben und diese mit Leitungswasser zu füllen. Ich will gar nicht wissen, wie viel Geld ich ausgeben würde (oder wie dehydriert ich wäre) ohne meine Trinkflasche. Du kannst eine alte Glasflasche auswaschen und umfunktionieren oder dir eine fancy Edelstahlflasche zulegen, so wie zB diese auf dem Bild von Klean Kanteen.
  2. Eines der ersten Dinge, die ich ausprobiert habe, war festes Shampoo. In der Wirkung genau gleich wie ein herkömmliches Shampoo in flüssiger Form, nur ohne lästige Plastikverpackung. Den Shampoobar etwas nass machen und entweder in der Hand aufschäumen oder direkt damit über die Haare fahren. Ausspülen und fertig. Mein erstes festes Shampoo hatte ich bei Lush gekauft, mittlerweile benutze ich ein Bioshampoo von Rosenrot und bin sehr zufrieden damit.
  3. Weiter gehts im Badezimmer und zwar bei der Rasur. Herkömmliche Rasierer aus der Drogerie bestehen aus Plastik und die Klingen werden superschnell stumpf. Mich hat das immer gernervt und mit dem regelmässigen Kaufen von neuen Klingen (welche natürlich auch in Plastik verpackt sind) gibt man echt viel Geld aus. Daher kam mir ein Rasierhobel gerade recht. Er mag am Anfang vielleicht etwas angsterregend wirken, ist aber ganz harmlos. Einfach mit Seife und nur wenig Druck rasieren, dann sollte alles glatt gehen. Ich hab meinen Rasierhobel in einem Unverpacktladen gekauft und ca. 30 Euro dafür bezahlt. Klingen waren gleich mehrere mit dabei, habe aber in einem Jahr erst einmal die Klinge gewechselt. Solltest du keinen Unverpacktladen in der Nähe haben, verlinke ich dir hier einen Rasierhobel in einem Onlineshop.
  4. Der vierte Punkt sind Zahnpastatabs, die gewöhnliche Zahnpasta in der Plastiktube ablösen. Die Tabletten kommen im Glas oder in einer Papierverpackung (oder du holst sie in deinem eigenen Behälter im Unverpacktladen). Im Mund zerbeissen und mit Spucke vermischen, dann schäumen die kleinen Tabs wie eine herkömmliche Zahnpasta und du kannst deine Beisserchen wie gewohnt reinigen.
  5. Auch in der Küche lässt sich Abfall vermeiden, zB mit einer Spülbürste aus Holz. Der Kopf ist austauschbar und kann kompostiert werden, da er nur aus Naturmaterialien besteht. Macht den Abwasch zwar nicht weniger nervig, aber eine Spülbürste mit auswechselbarem Kopf ist auf jeden Fall besser fürs Gewissen.
  6. Unterwegs mal kurz einen Snack holen, wieso nicht? Nur leider kommt so gut wie alles, was man unterwegs holt, in einer Plastikverpackung. Um diesen Müll zu vermeiden, kann man entweder selbst etwas zu essen mitnehmen oder den/die Verkäufer/in  fragen, ob die Sachen in den eigenen Behälter eingepackt werden können. Super praktisch dafür sind Edelstahlboxen, die sind leicht zu transportieren und gibts in vielen Grössen. Wenn du zuhause noch eine Tupper aus Plastik rumliegen hast, tut es die übrigens für den Anfang auch!
  7. Nächster Punkt: Einkaufen. Immer wenn ich einkaufe, habe ich meinen eigenen Beutel dabei. Man kann sie gut zusammenfalten, so dass sie in jede Tasche passen und ist somit ein für alle mal die lästigen Plastiktüten los! Jute- oder Netzbeutel sind super praktisch und ich habe schon eine ganze Sammlung davon. Auch ein schönes Geschenk für Freunde und Familie.
  8. Auch praktisch fürs Einkaufen sind Gemüsebeutel aus Stoff. Viele Sachen wie Paprika oder Gurken bekommt man lose und kann sie einfach in den Jutebeutel packen, bei kleineren Dingen wie Pilze oder Cherrytomaten ist es aber einfacher, die in eigenen Beuteln zu verpacken. Wenn du eine Nähmaschine besitzt (oder vielleicht eine ausleihen kannst), gibt est auch super viele Anleitungen, wie man diese Beutelchen selber nähen kann. Einfach mal bei Google oder Pinterest eingeben, du wirst bestimmt fündig.
  9. Jeder kennt ihn und es gab schon oft Berichte über seine Auswirkungen. Die Rede ist vom Kaffeebecher für unterwegs. Allein in Deutschland werden pro Stunde (!) 320.000 Kaffeebecher verbraucht. Die durchschnittliche Lebensdauer eines solchen Bechers beträgt gerade mal 15 Minuten. Dann landet er im Müll (oder irgendwo auf dem Boden, sehe ich oft genug). Damit das nicht sein muss, einfach seinen eigenen Kaffeebecher mitbringen. Meistens erhältst du sogar ein bisschen Rabatt auf dein Heissgetränk, wenn du deinen eigenen Becher dabei hast. Oder wie wärs, den Kaffee einfach mal vor Ort zu geniessen?
  10. Last but not least der wohl einfachste Weg, Plastik einzusparen: eine Bambuszahnbürste. Genau das selbe wie eine Zahnbürste aus Plastik, einfach in nachhaltig. Inzwischen gibts die Bambuszahnbürste bereits bei dm, Alnatura und Müller!

Hast du dich schon mal mit Zero Waste auseinander gesetzt? Es gibt natürlich noch ganz viele andere Wege, seinen Müll zu reduzieren. Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen.

Alles Liebe,
Vanessa

 

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