Eco

Umweltfreundlich Kleidung waschen

Das Thema Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Sei es Kurzstreckenflüge vermeiden, weniger/kein Fleisch essen, Müll trennen, Secondhand kaufen – jede*r kann etwas tun! Heute soll es um ein Thema gehen, dass man wahrscheinlich gar nicht so auf dem Schirm hat, wenn man an Nachhaltigkeit denkt: Kleidung waschen. Auch das geht nachhaltig. Ich gebe dir in diesem Post einige Tipps, wie du umweltfreundlich  Kleidung waschen kannst und damit auch die Ozeane schonst.

Weniger oft waschen

Das spart nicht nur Ressourcen (Wasser, Strom, Waschmittel), sondern schont auch deine Kleidung! Oft landen Klamotten in der Wäsche, obwohl wir sie nur einen Tag getragen haben. Ich empfehle euch, immer einen Geruchtstest zu machen und sollte ein Kleidungsstück etwas riechen, kann man es auch über Nacht auf den Balkon oder ein paar Stunden vor ein offenes Fenster hängen. So wird es gut durchgelüftet und ist dann wieder wie frisch aus der Wäsche. Kleine Flecken kannst du meistens easy per Hand auswaschen.

Kälter waschen

Auch ein Tipp, der deine Kleidung schont, ist kälter zu waschen. Bei den meisten Sachen reichen 30 Grad völlig aus. Wasser in Kombination mit Hitze beeinträchtigt das Garn deiner Kleidung. Daher gilt: je kälter, desto besser.

Geringere Schleuderzahl

Runterdrehen! Während des Schleudergangs kommt es zu erheblicher Reibung, wobei sich Fasern lösen und deine Kleidung beschädigt werden kann. Schleudergang ganz weglassen oder die Anzahl der Umdrehungen reduzieren.

Synthetische Textilien trocknen übrigens im Handumdrehen, da kannst du dir das Schleudern sparen.

Kürzer waschen

Oft waschen wir Kleidung auch zu lang. Die allermeisten Waschmaschinen haben ein Kurzwasch-Programm. Nutze es! 🙂

Wenn möglich: keine Synthetikfasern

Achte darauf, weniger bis keine Kleidung aus Synthetikfasern zu kaufen. Stoffe wie Polyamid oder Polyester werden aus Erdöl gewonnen und sind letzten Endes nichts anderes als Plastik. Darin können Giftstoffe enthalten sein, die deiner Gesundheit und der Umwelt schaden. Synthetische Stoffe verlieren beim Waschgang kleine Fasern, in denen Mikroplastik steckt. Diese gelangen dann über das Abwasser der Waschmaschine in die Umwelt. Meinen Post zum Thema Mikroplastik kannst du hier lesen.

Guppy Friend

Das bringt mich zu meinem nächsten Punkt. Leg dir einen Guppy Friend zu. Das ist ein Waschbeutel, der das Brechen von Fasern und somit auch von Mikroplastik verhindert. Sollten sich trotzdem Fasern lösen, werden die in den oberen Ecken  des Beutels gesammelt und du kannst sie nach der Wäsche über den Restmüll entsorgen. Guppy Friends gibt es bei vielen Fair Fashion Stores oder direkt über die Website von Stop Micro Waste. Dort wird die Problematik von Mikroplastik auch nochmal sehr gut erläutert.

Mikroplastik Guppyfriend

Öko-Waschmittel

Benutze weniger Waschmittel, dafür gutes. In konventionellen Waschmitteln steckt allerlei Chemie, die unsere Umwelt belasten. Es gibt viele Ökowaschmittel ohne Tenside, auch bei dm oder Müller. Oder du machst dein Waschmittel selbst! Für DIY Waschmittel gibt es hier ein Rezept (es funktioniert wunderbar, glaub mir).

Aller guten Dinge sind dry

Lass deine Kleidung lufttrocknen. Im Trockner können Kleidungsstücke nochmal ordentlich an Fasern verlieren, und es ist einfach Energieverschwendung (#sorrynotsorry). Gerade im Sommer trocknen deine Hosen und Shirts super schnell, sodass es den Trockner gar nicht braucht.

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