Fair Fashion

Günstig nachhaltige Kleidung kaufen

„Aber faire Mode ist so teuer!“ – Das ist ein gängiges Argument, wieso man keine fair produzierte Kleidung kauft. JA, Fair Fashion ist teurer als Zara und Co., weil deren Preise einfach nicht realistisch sind! Wer schon einmal selbst an einer Nähmaschine sass, weiss wie kompliziert so eine Maschine sein kann und auch, wie viel Arbeit dahinter steckt, selbst ein Kleidungsstück herzustellen. Und diese Arbeit gehört fair entlöhnt, so wie wir uns das hier in Deutschland auch für unsere Arbeitskräfte wünschen. Es gibt auch bei fairen Modemarken Preisunterschiede, nicht überall kostet ein Pulli 300 Euro. Nachdem ich dir in diesem Post bereits einige günstigere Fair Fashion Labels vorgestellt habe, möchte ich heute ein paar Tipps geben, wie du günstig nachhaltige Kleidung kaufst, ohne ein Vermögen dafür auszugeben.

Kaufe nur, was du brauchst

Weniger respektive nichts kaufen spart immer am meisten Geld. Überlege dir also, was du wirklich brauchst und versuche, Impulskäufe zu vermeiden. Wenn ich irgendwo etwas sehe, was mir gefällt, versuche ich immer, mindestens eine Woche zu warten. Oft habe ich das Teil dann längst wieder vergessen. Wenn nicht, sehe ich es mir genauer an und überlege, ob es überhaupt mein Stil ist (oder ob ich es einfach nur schön finde) und ob es zum Rest meines Kleiderschranks passt.

Was auch hilft: Lieblingsteil in den Warenkorb legen und den Browser dann zu schliessen. So kommt man dem Gefühl näher, etwas gekauft zu haben. Oft will ich einfach etwas neues und denke dann, ich brauche gewisse Dinge (obwohl ich sowas ähnliches wahrscheinlich schon besitze).

Gebraucht kaufen

Secondhand ist immer günstiger und auch umweltfreundlicher als Neuware. Die Kleidung wurde bereits produziert, es müssen also keine neuen Ressourcen verwendet werden. Bei Kleiderkreisel, Ebay oder Mädchenflohmarkt findest du viele tolle Teile, die kaum getragen wurden und einen neuen Besitzer suchen. Ich hab auf diesen Seiten auch schon echte Fair Fashion Schnäppchen gemacht, also ruhig auch nach fairen Brands suchen.

Was etwas problematisch ist bei Secondhand: Du weisst nicht, was die Person mit deinem Geld macht. Es ist natürlich suboptimal, wenn du jemandem ein schönes Shirt abkaufst und die Person sich dann mit dem verdienten Geld was neues holt bei Zara und Co. Das ist aber leider auch etwas, worauf man keinen Einfluss nehmen kann. Secondhand ist trotzdem eine gute und günstige Option, die den Planeten schont.

Fair Fashion Sales

Auch Fair Fashion Marken haben Sales, meistens zwei Mal im Jahr: einen Wintersale nach Weihnachten und einen Sommersale im Juli oder August. Dort findest du viele Teile reduziert, manchmal bis zu 70%! Manche Labels wie zB Armedangels machen Presales, von welchem du per Newsletter erfährst.

Auf Basics setzen

Setze auf klassische Basics, die du mit vielem kombinieren kannst und die zu verschiedenen Anlässen passen.  Von einem vielfältig einsetzbaren Teil hast du mehr als von auffälligen Trendteilen, die du nur selten tragen kannst. Bei Basics lohnt es sich meiner Meinung nach, etwas tiefer in die Taschen zu greifen und auf gute Qualität von einem fairen Label zu setzen.

Auch ein spannendes Projekt finde ich Capsule Wardrobes. Während einer Saison hast du hast eine fixe Anzahl an Teilen, die alle miteinander kombinierbar sind. Auf Pinterest findest du ganz viel Inspo dazu!

Ausleihen statt kaufen

Steht dann doch mal ein besonderer Anlass an, kannst du dir ja auch was ausleihen von FreundInnen, Bekannten, MitbewohnerInnen. Oder ihr tauscht einfach untereinander Klamotten. Ich habe auch schon mit einer Freundin Jacken getauscht für ein paar Tage, was echt Spass gemacht hat und beide haben davon profitiert.

Es gibts auch Kleidertauschparties, wo jeder was Altes mitbringt und mit was Neuem nach Hause geht. Schau mal auf Facebook, es gibt bestimmt bald ein Event in deiner Nähe! Du kannst natürlich auch privat einen Kleidertausch organisieren 🙂

Newsletter, Studentenrabatt & Bloggercodes

Bei vielen Brands bekommst du 10% wenn du dich für den Newsletter anmeldest. Durch den Newsletter erfährst du auch von Sales oder besonderen Aktionen. Manche Brands machen auch exklusive Presales für Newsletterabonennten. Blogger und Sinnfluencer haben manchmal auch Rabattcodes, also schau dich mal bei Instagram um.

Onlineshops wie Glore, Recolution, Avocadostore oder Greenality bieten ausserdem einen Studentenrabatt an. Einfach aktuellen Studiausweis hochladen und profitieren.

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2 Comments

  • Reply
    Fabienne
    03/12/2019 at 10:48

    Liebe Vanessa,

    ich bin eben per Zufall via Pinterest auf diesen Beitrag gestoßen! Finde deinen Artikel mal wieder super interessant! Mir fällt es auch immer sehr schwer faire Brands hier in der Region zu kaufen, weswegen ich immer nur Secondhand kaufe. Vielleicht kennst du hier in Mannheim/HD ein paar coole Läden? 🙂

    Liebe Grüße
    Fabi von https://www.villlaimmergruen.de

    • Reply
      VANESSA
      03/12/2019 at 22:03

      Liebe Fabi,
      Danke für den lieben Kommentar! Ich tue mich auch noch etwas schwer mit Secondhandläden in der Umgebung leider. In Heidelberg hat vor kurzem ein neuer Secondhandshop aufgemacht, ich habe ihn aber noch nicht ausprobiert. Ich werde berichten! 🙂
      Liebe Grüsse,
      Vanessa

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